Nur eine kleine Gruppe der LG Region Landshut wagt sich in diesem Jahr zu den Hallenwettkämpfen. Ziel war es, herausfinden, wie das bisherige Training anspricht, welche Fortschritte bereits erzielt wurden und wo die Konkurrenz steht. Erste Gelegenheit dazu bot sich am Sonntag anlässlich der südbayerischen Meisterschaften der Männer, Frauen und U18 in der Werner von Linde-Halle auf dem Münchner Olympiagelände.
In der Klasse U18 legte sich Jasmin Eichhorn (ETSV 09) bei ihrem ersten Start in der Altersklasse mächtig ins Zeug und steigerte sich im Kugelstoß gleich um einen Meter auf 10,52m, was den
überraschenden Einzug ins Finale und am Ende Rang sechs bedeutete. Noch von ihrer guten Form als Schülerin im letzten Jahr entfernt liegt Lili Stierstorfer, die mit 8,96sec. über 60m enttäuschte.
Der höheren Altersklasse stellte sich ebenfalls die Münchnerauer Schülerin Hannah Fleischmann über 60m und 200m und machte ihre Sache sehr gut. In 8,34sec. qualifizierte sie sich in dem großen
Teilnehmerfeld der U18 für den Zwischenlauf, in dem sie 8,33 Sekunden lief. Das Schnuppern in die längere Sprintdistanz erledigte sie mit Bravour in 28,23 Sekunden und belegte den guten siebten
Rang.
Einen gelungenen Einstand in die Saison hatte das Sprintteam der Frauen der LG Region Landshut, die in dieser Saison alle vom ETSV 09 stammen. Dabei absolvierten alle das komplette Programm von
60m, 200m bzw. 60m Hürden und Staffel. Schnellste über 60m war einmal mehr Katharina Steininger, die über 60m sogar bis ins Finale vordrang und mit 7,93sec. Rang sieben belegte. Über 200m
sprintete sie in 26,02sec. eine gute Zeit und verpasste auf Rang vier knapp einen Platz auf dem Stockerl. Ihre Vereinskameradinnen Laura Wisniewsky, Marion Freutsmiedl und Tanja Schedlbauer
schafften den Einzug in den Zwischenlauf, in dem Laura Wisniewsky in 8,06sec. knapp einen Finalplatz verpasste, Tanja Schedlbauer 8,22sec. nach 8,14sec. im Vorlauf sprintete und Marion
Freutsmiedl in 8,23sec. bzw. 8,29sec. in die Saison startete.
Über 60m Hürden erwischte Laura Wisniewsky einen für sie ungünstigen Zeitlauf, den sie in ausgezeichneten 9,16sec. klar gewann und ihre Ambitionen auf einen Finalplatz bei den Bayerischen in zwei
Wochen ankündigte. Marion Freutsmiedl zeigte in 9,63sec eine ebenso gute Leistung. Über 200m steigerte sich Tanja Schedlbauer auf sehr gute 26,87sec. (9.) und Marion Freutsmiedl folgte mit
27,08sec. auf Platz 10. Damit setzte das vorgenannte Quartett einen soliden Grundstein für die abschließende 4x200m-Staffel. Dass der FC Passau mit der starken Sprinterin Julia Hofer (200m in
24,60sec.) nicht zu schlagen ist, war man sich bewusst, aber Rang zwei wollte man schon anpeilen, obwohl der MTV Ingolstadt ebenso stark war und im selben Zeitlauf mit der LG Region Landshut
startete. Die Landshuterinnen gaben noch einmal alles und setzten sich schließlich im Gesamtklassement auf Rang zwei mit 1:45,89 Minuten hinter dem FC Passau durch.
Einziger männlicher Starter in München war „Oldie“ Markus Ott, der über 60m in 7,72sec. und über 200m in 25,82sec. einen Grundstein für die deutschen Seniorenmeisterschaften Anfang März legen
konnte.
Als einzige Läuferin der LG Region nutzte Julia Brugger (TGL) die offenen Berlin-Brandenburgischen Hallenmeisterschaften in Potsdam für einen ersten Wettkampfreiz. Die Doktorandin, die in Potsdam
lebt, stellte sich am ersten Tag der Meisterschaften der Konkurrenz über 1500m. Nach sehr langsamen ersten 800m nahm Julia Brugger das Heft in die Hand und zog der Konkurrenz auf und davon. In
4:56,82min. gewann sie etwas überraschend den Titel für die LG Region Landshut. Am zweiten Tag der Meisterschaften hingegen erwischte Julia Brugger über 3000m einen rabenschwarzen Tag. In
indiskutablen 10:30,69min. landete sie hier nur auf Rang 9.
Titelbild: sports-hall-1948912_1920 von Pixabay